Die Halde des Bergwerks Jindřich II
Ökologische Stabilität der Landschaft und ÚSES
Ökologische Funktionen der Lokalitäten
Die klimatischen Änderungen in unseren geografischen Breiten wirken sich u.a. durch den Anstieg der Tage mit hohen und tropischen Temperaturen, die markante Niederschlagsabnahme während des Jahres und die Grundwasserspiegelabsenkung aus. Die Moorböden funktionieren als große Schwämme, die es fähig sind, im Untergrund immense Wassermengen zurück zu halten. Dadurch wird die lokale Feuchtigkeits- und energetische Bilanz verbessert und es wird gleichzeitig dazu beigetragen, die negativen Auswirkungen der Überschwemmungen zu vermindern.
Die Halde des Bergwerks Jindřich II in Zbýšov (Zbeschau) besitzt eine relativ hohe geomorphologische Diversität. Die Flächen mit verschiedenartigem Substrat und unterschiedlicher Pflanzendecke gewähren ein breites Spektrum der Lokalitäten (Biotopen) für Pilze, wild wachsende Pflanzen und frei lebende Lebewesen. Aus der Sicht der natürlichen ökologischen Sukzession sind sehr wertvoll und interessant die an Nährstoffen armen Substrats des Haldenguts, die in der Krautschicht fast keine Vegetationsdeckung haben. Die wertvollen Elemente sind gleichfalls steile Hänge mit der Gemeinschaft der strauchigen Steppe. Die Halde ist heute das funktionsfähige Biozentrum der lokalen Bedeutung, das an das Netz der Biokorridore in der Umgebung angeknüpft ist.