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Die Halde des Bergwerks Jindřich II

Geschichte des Bergwerks und der Kohlenförderung

Das Bergwerk Antonín wurde seit 1846 abgeteuft und das Material aus der Grube und anschließend auch das taube Gestein durchlaufend auf einer Halde abgelegt. Es war das erste Bergwerk mit sekrechter Grube im gesamten Revier. Die Förderung fand hier von 1846 bis 1992 statt. Seine maximale Tiefe betrug 900,5 Meter. Nach der Fertigstellung des Zentralschachts Jindřich im J. 1969 blieb das Bergwerk Antonín eine Fördergrube für Förderung aus der Tiefe 180 m in der 2. Grubensohle. Am 18. Februar 1992 wurde die Förderung eingestellt. An diesem Tag wurde der letzte Kohlenwagen aus dem Rosice-Oslavany-Revier ausgefördert. An demselben Jahr wurde das Bergwerk verschüttet und mit Abdeckplatte abgeschlossen. Das Bergwerk Jindřich II war das tiefste Schwarzkohlen­bergwerk in der Tschechoslowakei und eines der tiefsten in Mitteleuropa. Die Kohlen wurden aus der Tiefe von 1428,4 m gefördert, die maximale Tiefe betrug 1456 Meter. Das ursprüngliche Vorhaben setzte die Kohlenförderung aus der Tiefe bis 1550 m voraus. Die Förderung wurde am 28.12.1991 ein­gestellt. Im Mai 1992 wurde eine Änderung im Plan der Liquidierung der Hauptbergwerke genehmigt. Die Verschüttung der Grube Jindřich II. wurde durch ihr allmähliches Ersaufen ersetzt. Die Region des Bergwerks Jindřich II. ist aus hydrogeologischer Sicht eine höffige Quelle von Qualitätswasser. Nach der Demontage der Förderanlage wurde die Grube am 23.12.1992 auf der Schachtmündung mit einer Stahlbetonplatte abgedeckt. Das Bergwerk Jindřich war das letzte abgeschaffte Bergwerk im Rosice-Oslavany-Revier. Auf die Halde von Zbýšov wurde das ausgeförderte taube Gestein vor allem vom Sandsteintyp aus den Bergwerken und später auch das Nebengestein aus den Sortieranlagen der Bergwerke Antonín, Jindřich I und Jindřich II abgelegt. Das taube Gestein wurde auf die Halde mit drei unregelmäßigen Rücken aufgeschüttet. Im Zeitraum der 20. bis 90. Jahre des 20. Jhs. wurden hier fast 3 Mio m³ des Haldenguts abgelegt. Während der 90. Jahre wurde die Halde rekultiviert.

GPS Position

N 49° 9.598', E 16° 21.176'
[GPX]

[MAPY.CZ]