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Klánovický les

Vidrholec und Slavětice

Der Wald Klánovice (Klánovický les) wurde von je auch Vidrholec oder Fidrholec genannt. Dieser Wald gewährte seit dem Mittelalter bis zum Ende des 18en Jahrhunderts einen Nährboden für verschiedene Räuber und Diebe. Es führte dadurch nämlich ein wichtiger Weg aus Prag nach Mähren, wo eine einfache Räuberbeute zu gehen pflegte – die Kaufleute. Im 17en Jahrhundert könnte man hier sogar den legendären Räuber Petrovský sehen, der ins allgemeine Bewusstsein dank dem bekannten Märchen Die Bremer Stadtmusikanten kam. Wie hat es aber in Vidrholec ausgesehen bevor die Fläche zusammenhängend bewaldet wurde?

Im Mittelalter erstreckten sich wenige Dörfer auf dem Gebiet des Waldes Klánovice – Žák, Lhota nad Úvalem (auch Vidrholec genannt), und Slavětice. In der Umgebung der Dörfer waren mehrere Teiche, Felder und Wälder, das Leben der Dorfbewohner war jedoch ganz viel vom Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) und von hiesigem unfruchtbarem Boden bezeichnet. Die Leute könnten hier keine Nahrung erwerben und verließen ihre Wohnstätte nach und nach. Die Dörfer verfielen, bis sie mit der Zeit völlig untergingen. Die Reste kann man an Geländesenken sehen. Manchmal kann man unnatürlich aussteigende Mulden sehen – das sind die Überreste des Gemäuers von damaligen Gebäuden, die von der hundertjährigen Laubablagerung verschüttet wurden. Auch ein mittelalterlicher Brunnen, der mit dem Wasser das Dorf Žák oder den Deich des alten Teichs versorgte, blieb erhalten. Nach dem Untergang dieser Dörfer im 16en und 17en Jahrhundert entstand hier ein zusammenhängender Wald mit dem oben schon genannten Mährischen Handelspfad (heutige Hauptstraße Praha – Kolin).

Die Einsiedelei Nový dvůr – der Bau, neben dem ihr jetzt steht, ist ein ehemaliges Vorwerk, später eine Jägerhütte der Liechtenstein. Sie steht an dem Ort einer der untergegangenen Dörfer, Slavětice, das schon im Jahre 1227 zum ersten Mal erwähnt wurde. Nicht weit von hier war ein großer Teich, der erst bei dem Ausbau der Eisenbahnstrecke Praha – Kolín abgeschafft wurde. Der Teich wurde nach dem untergegangenen Dorf genannt, Teich Slavětice, und er gehörte zu einem der größten Teiche auf dem Gebiet des heutigen Wald Klánovice. Das Deich des Teiches ist in nahen Geländerauhigkeiten gut zu sehen.

GPS Position

N 50° 5.578', E 14° 38.901'
[GPX]

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