Steinbruch Vyšný
Ökologische Stabilität der Landschaft und ÚSES
Die unnatürlichen Biotope tragen zur Erhöhung der ökologischen Stabilität der Landschaft bei. Sie gewähren Zuflucht einer ganzen Reihe von Arten und wirken sich positiv auf die Artenmannigfaltigkeit auch in ihrer Umgebung aus. Gleichzeitig können sie eine ganze Reihe der Ökosystem-Dienstleistungen gewähren, z.B. zur Wasserrückhaltung in der Landschaft beitragen oder Zuflucht für natürliche Prädatoren der Insektenschädlinge gewähren und so die Schäden für Landwirte vermindern. Die ökologische Stabilität ist eine Fähigkeit des Ökosystems, den schädlichen Einwirkungen zu widerstehen und diese auszugleichen. Die ökologische Stabilität der Gemeinschaft wird in einen Zusammenhang mit ihrem gesamten Artenreichtum gegeben. Es gibt aber auch Beispiele der sehr widerstandsfähigen, artenmäßig armen Gemeinschaften. Zu ihnen können z.B. Schilfrohre oder artenmäßig arme saure Buchenwälder gerechnet werden. Schauen wir aber die ökologische Stabilität in breiterem Maßstab, also im Maßstab der Landschaft, kann allgemein gesagt werden, dass die Landschaft mit mehreren Gemeinschaftstypen stabiler ist, als eine weniger unterschiedliche Landschaft. Der gewünschte Zustand jedoch ist, dass die möglichst hohe Biodiversität der Gemeinschaften erhalten bleibt.
Gebietssysteme der ökologischen Stabilität Die Organisation Gebietssysteme der ökologischen Stabilität (ÚSES) arbeitet mit insgesamt 3 Strukturelementen – Biozentren, Biokorridoren und interaktiven Elementen. In den Biozentren ermöglicht sie ein langzeitiges Überleben eines beträchtlichen Teils der bei uns lebenden Organismen.
Ökologische Funktionen der Lokalität Der Steinbruch Vyšný besitzt eine beträchtlich hohe geomorphologische Diversität. Die Flächen mit verschiedenartigem Substrat und unterschiedlicher Pflanzendecke gewähren breites Spektrum der Lokalitäten (Biotopen) für Pilze, wild wachsende Pflanzen und frei lebende Lebewesen. Der Steinbruch ist heute das funktionsfähige Biozentrum der lokalen Bedeutung.