Steinbruch Vyšný
Ökologische Sukzession – anfängliches Stadium
Die ökologische Sukzession ist ein nicht saisonaler, gerichteter und stetiger Prozess der Kolonisierung und des Untergangs der Populationen einzelner Arten an einer bestimmten Stelle. Der Prozess der ökologischen Sukzession verläuft kontinuierlich in allen Ökosystemen im Zusammenhang mit den Störungen, die wiederholt die gesamten Gemeinschaften stören oder liquidieren. Die ökologische Sukzession, zu der es auf den neu freigelegten Reliefstellen kommt, und bei der die sich schrittweise ändernden abiotischen Einflüsse nicht wirken, heißt autogen oder endogen. Diese Sukzession endet also mit der Ausschöpfung der Quelle und dem Untergang der an diese Quelle gebundenen Gemeinschaft. Am Anfang sind Pionierarten, die die neu entstandenen oder freigesetzten Standorte kolonisieren – in Sammelbecken der Steinbrüche. Sie bereiten so das Gebiet zur Besiedlung für andere Arten von Organismen vor, die besser an konkrete Umgebungsbedingungen angepasst sind. Dieser Fassung zufolge muss die Sukzession nicht rein ein mit Zwischenart-Interaktionen und autogener Modifikation der lokalen Bedingungen ausgelöster Prozess sein. Im Gegenteil kann die Sukzession eine hohe Vitalität einer bestimmten Art nur widerspiegeln – also ihre Fähigkeit, sich an jeweiliger Stelle unter konkreten Umweltbedingungen zu verbreiten und zu überleben. Das Klimaxstadium der ökologischen Sukzession auf dem meisten Gebiet der Tschechischen Republik stellt der Wald dar. Im Steinbruch Vyšný kommen die Gemeinschaften der Pionierarten der wild wachsenden Pflanzen auf einem wesentlichen Teil der Bodenfläche vor. Die Krautschicht ist hier fast gar nicht anwesend. Die Strauch- und Baumschicht ist sehr dünn. Auf den Förderwänden und im Rand ist die ökologische Sukzession mehr fortgeschritten. Es entwickelten sich hier breitblättrige, bzw. hochstengelige Rasen und Waldbewuchs.