Die Felsen bei Besedice
Waben im Sandstein
Die Entstehung der Waben
Das Wasser, das aus dem Inneren des Sandsteines strömt, verdunstet von der Oberfläche des Felsens aus. Dabei lagert es in den Sandsteinporen Opal oder andere Mineralien ab. So entsteht allmählich die Rinde, die mit der Kieselsäure verfestigt ist. Diese Schicht ist einige Zentimeter dick. Daran knüpft der sanftere, arm an Bindemittel, Sandstein. Diese befestigte Schicht kennen die Bergsteiger sehr gut, weil es sich beim Einschlagen der Mauerhacker zeigt. Die wiederholende Austrocknung und Kristallisierung der Mineralien, wie z.B. Glauberit, oder durch Eiskristalle führen an einigen Orten zum Durchbruch der oberflächlichen Rinde. Somit setzen sie die schwach gebundenen Körner aus dem beschädigten Teil des Sandsteines frei. Wegen ihres Abbröckelns entstehen Öffnungen, die sich Vergrößern und den Keim der Waben bilden.
Die fortsetzende Abnahme der Sandkörner, die in den Schichten an der Oberfläche des Sandsteins gebunden sind, führen dazu, dass sich die Waben weiter vertiefen und wachsen. Die Grübchen weiten sich von der Oberfläche nach innen und auch auf die Seiten aus. So vertiefen sie den geschwächten Teil unter der Oberfläche und allmählich zerstören sie die ursprünglich stärkere Rinde.
Bei der allmählichen Vergrößerung der Waben beginnen sich die getrennten Löcher zu vereinen. So entstehen Restrippen und Sockel. Unter ihnen im haftenden Sandstein entsteht jedoch eine neue verfestigte Schicht. Der freigelegte Sandstein verfestigt sich nach dem Abgang des nicht haftenden unteroberflächlichen Teils wieder und so beginnt das Endstadium der Waben.
Die Schlussreste der Waben und auch der alten versteiften Oberfläche verschwinden allmählich. Eine neue verfestigte Rinde entsteht im Sandstein unter der ursprünglichen Oberfläche in der Tiefe von 3 cm.
Kontakt
Geopark UNESCO Český ráj
Jiří Vlasák
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