Der historische Lehrpfad „Jáchymover Hölle“
Das Lager Svornost - Geheimcode „K“
Sie befinden sich auf dem historischen Lehrpfad „Jáchymover Hölle“, der durch wenig bekannte, wunderschöne, aber wegen seiner Vergangenheit unvergeßliche Orte führt. Der Lehrpfad entstand durch die Initiative des Bergbauvereins „Barbora“ in Jáchymov mit Unterstützung durch die Konföderation der politischen Gefangenen und des Klubs der tschechischen Touristen.
Gesetz 247/48 Coll. von Zwangsarbeitslagern
Die Lage der Arbeitslager in Umgebung von Jáchymov (1952)
Am 4. 12. 1949 übernahm der Staatliche Gefängnisdienst das Lager am Bergwerk Svornost (Einigkeit), das bisher für deutsche Kriegsgefangene diente. Die Zahl der Häftlinge im Lager ist unbekannt. Das Lager bildeten Holzbaracke, separate Küche, kleiner Abstellraum, Heizraum mit Bad und eine kleine Gebäude mit Gesellschaftsraum und Bühne. Die Kriegsgefangenen verließen das Lager am 3. Dezember 1949 morgens. Eine Gruppe von 50 Häftlingen hat das Lager gereinigt und die bewohnbaren Baracken desinfiziert. Dann wurden dort 405 Gefangenen plaziert. Zwei andere Häuser haben noch bearbeitet werden. Es wurde mit einer Gesamtkapazität des Lagers 600 Gefangenen gerechnet. In den Jahren 1951 und 1952 gab es dort aber mehr als 700 Personen (3. 5. 1951: 750 Gefangenen, 1. 9. 1951: 720 Gefangenen), zur Senkung gab es erst nach 1953. Das Lager Svornost lag oberhalb der Grube auf dem oberen Rand von Jáchymov. Es führte zu ihm mehr als 260 Stufen, ähnlich wie in Mauthausen. Am 29. Oktober 1954 wurde das Lager aufgelöst.
Die Stelle des Arbeitslagers Svornost heute
Aus dem ehemaligen Lagergelände Svornost führt der Lehrpfad stromaufwärts des Jáchymovský Bachs. Er führt entlang den Wasseranlagen der Stadt Jáchymov, des interessanten Dokuments der technischen Fähigkeiten unserer Vorfahren. Unterhalb des Weges liegt an der Straße von Jáchymov nach Boží Dar eines der wenigen überbleibenden alten Stollenmundlöcher – das Portal des Stollens Leithund.
