Der Bergbaulehrpfad Frühbuß
St.-Bartholomäus-Kirche
Die heutige St.-Bartholomäus-Kirche ist schon der dritte Sakralbau in Přebuz. Er knüpft an die Bergbautradition, z. B. an St. Bartholomäus-Stollen und -Bergwerk vom 16. Jahrhundert. Der Anstoß zum Bau der Kirche gab Kaiser Joseph II., der 1766 Přebuz besuchte. Der Grundstein ist 1779 datiert. Die Kirche wurde nach den Bauplänen von Johann Andreas Leistner, der für die Sokolover Herren von Nostitz arbeitete.
Laut der lateinischen Inschrift oberhalb des Eingangs wurde der Bau im Jahr 1787 beendet. Den Betrag 6541 Gulden für den Bau mussten die Gemeinden Sokolov (Falkenau), Kraslice (Graslitz), Jindřichovice (Heinrichsgrün), Krásná Lípa (Schönlind) und Sněžná (Schönau) zusammenlegen. Die Obrigkeit leistete nur Bauholz und 300 Gulden.
Die Kirche bauten selbst die Gemeindemitglieder von Přebuz, Rolava (Sauersack) und kleinen Siedlungen. Den Altar stellte Egerer Bildhauer und Schreiner für eine Spende von 100 Gulden von Přebuzer Bürger Funk zusammen. Das Altarbild „Martyrium des Apostels Bartholomäus“ stammt von Maler Sattler von Jindřichovice. Die Kanzel wurde von einem Schreiner aus Sokolov angefertigt.
Im Jahr 2012 wurden Renovierungsarbeiten des Dachs der Kirche durch Beiträge von Staat, Landkreis, Gemeinde, Kirche und vor allem Spenden der deutschen Landsmänner abgeschlossen. Jeden Samstag nach St. Bartholomäus (24. August) um 14 Uhr findet hier feierliche Gottesdienst für Landsmänner, Gemeindemitglieder und Pilger statt.
Dieser Text wurde für Sie von Petr Rojík vorbereitet.