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Der Bergbaulehrpfad Frühbuß

Herrenzeche

Die Lage des Standortes

Romantisch bewaldeter Hang des Hartelsbergs ist mit zahlreichen Tagebaugruben und Pingen wild zerklüftet. Seit langem heißt dieser Ort Zechengebirg. Die Zinnerze wurden hier nachweislich seit dem Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1815 abgebaut. Die alten Abbaue bilden gemeinsam 44 parallele Streifen in Richtung der Lagerstätte Přebuz, d. h. von Nordosten nach Südwesten. Der Verlauf und die Breite der Abbauten kopieren den Verlauf von Erzzügen. In die tiefe, vertikale Aushube im Granitmassiv sinkt kalte Luft. Der Schnee bleibt hier oft bis Juni. Zechengebirg Gebiet umfasst ein riesiges Gebiet. Ursprünglich reichte es bis Přebuz, aber wurde terrassenförmig planiert und landwirtschaftlich benutzt.

Montanrelief im Zechengebirg (nach Stein 1942 in Kratochvíl 1954)

Grund-und Oberflächenwasser in Zinnminen wurde in den St.-Elisabeth Erbstollen gepumpt. Aus den Stollen fließt es durch die Schwerkraft in den Rotava-Bachtal. Die ergiebigsten Zechengebirg-Zinnminen im 18. Jahrhundert waren Johannes, Bären- und Herrenzeche.

Alter Tagebau mit Höhleneis (Foto P. Uhlík)

In 1930er Jahren wurde in einer Tiefe von 60 m ein Erkundungsstollen vom Ottoschacht bis unter den Zechengebirg getrieben. Es wurde festgestellt, dass teilweise durchgebrochene alte Abbaue bis zu einer Tiefe von 65 Meter reichen und gefährliche Wassermengen enthalten. Im Wald, am Boden eines kleinen Tales entstand ein breiter Senkungskessel, in welchen das Bach verschwindet und wieder oberhalb Erbstolleneinsturz im Rotava-Tal austritt.

Dieser Text wurde für Sie von Petr Rojík vorbereitet.

Tagebau im Zechengebirge

GPS Position

N 50° 21.597', E 12° 36.512'
[GPX]

[MAPY.CZ]