Beschriftung: subdukce.avi
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Die Erdkruste besteht aus festen Platten, welche in ständiger Bewegung sind. Sie werden mit plastischer Strömung des Mantels der Planet Erde betrieben. Die Mehrheit von Platten bildet Ozeanboden und manche tragen Kontinente. Die meisten Stellen, wo es zur Plattenentfernung kommt, liegen auf dem Ozeanboden. Entlang der Grenzfläche entstehen riesengroβe Gebirgsketten mit Breite bis 1500 Kilometer und Länge von Zehntausende Kilometer, sog. Mittelozeanische Rücken. Durch ihre Achse verlaufen Täler, worin es zum Magmenaufstieg und Ausflusse von Basaltlaven kommt. Mit der Strömung des unterliegenden Gesteins wird das Tal ausgebreitet und Basaltlaven flieβen hierdurch. In diesen Stellen entfernen sich die Platten voneinander und geschmolzene Gesteine steigen aus der Tiefe auf. Mit Abkühlung auf dem Meeresboden ändern sie sich in festes Gestein. So entsteht neue Erdkruste. An Rändern wirken die Platten aufeinander. Ob sie sich gegeneinander bewegen, unterschieben sich dünnere und schwerere ozeanische Platten unter mächtigere und leichtere kontinentale Platten. Dort, wo eine Platte unter andere getaucht wird, entstehen tiefe Gräben. Dabei wird die unterschiebende Platte geschmolzen. Die Schmelze durchdringt stellenweise in die deckende Platte, verursacht ihre Aufwölbung und in manchen Stellen Vulkanismus. Bei der Kollision ozeanischer lithosphärischen Platten wird in der Stelle von sog. Ozeangraben in sog. Subduktionszone eine Platte unter andere geschoben. Die tauchende Platte wird in der Tiefe gradweise angeschmolzen und entstehendes Magma aufsteigt zur Oberfläche, und so entstehen Reihen von vulkanischen Inseln, sog. Inselbogen. Falls zueinander kontinentale lithosphärische Platten annähren, erlaubt die Erdkruste Tauchung einer Platte unter die andere nicht. In solchen Stellen wird Gebirge mit Decken- und Schuppenbau und intensiv gefalteten Gesteinkomplexen gebildet. Die gröβten Gebirgszüge der Welt verdanken ihre Entstehung den Kollisionen tektonischer Platten. Gebirge bilden sich dort, wo eine kontinentale und eine ozeanische Platte oder zwei Kontinentalplatten anstoβen. Die derzeitige Gestalt Europas ist ein Ergebnis sukzessiver Verbindung einiger Kontinentalblocke, sog. Amalgamation. Die Böhmische Masse, dessen Teil das Geopark GeoLoci ist, entstand mit Kollision kontinentaler Platten. Das Geopark Geoloci stellt ein Gebiet von außerordentlichen Werten und interessanten geologischen Bau dar. Die geologische Geschichte der Erde wurde in diesem Gebiet von einer Reihe kolossaler Begebenheiten begleitet. Vor mehr als 300 Millionen Jahren, in der zweiten Hälfte des Paläozoikums, verlief die variszische Faltung.Während der gebirgsbildenden Prozesse kam es zur Umwandlung von älteren Gesteinen.