Vlčí hora
Burg Volfštejn
Die Burg Volfštejn steht auf felsenartiger Landzunge unter dem Gipfel von Vlčí hora, der gute Bedingungen für die Wehr und auch Baumaterial für den Burgaufbau geboten hat. Dieses Partei von Vlčí hora (Wolfsberg) besteht aus Basalt und stellt ein Überrest eines Lavenstroms dar. Am besten sind die Laven im Burggraben entdeckt, wo ein Basalt mit Säulenspaltung entblöβt ist. Die Säulen sind hier vertikal angeordnet, und entstanden in waagerecht eingelagerter Lava. Die Burg schützte einen wichtigen Weg, der Pilsen mit Cheb (Eger) verbunden hat, und sie hat ihren Zweck mehr als hundert Jahre gefüllt. Der nicht weitreichende Volfštejn wurde nach manchen Quellen angeblich im Jahre 1470 umgestürzt und im Jr. 1527 wurde als öd beschrieben. Die Burg wurde mit steilen Abhängen geschützt, an der Seite zum gegenwärtigen Černošín hat man Gräben mit Holzpalisaden erbaut. Ein Zwinger bildete wichtigen Teil der Befestigung, welcher unter den Mauern plaziert war. Gewöhnlich war er aus der Vorderseite mit anderem, zumeist kleinerem Mauer oder Erdwall geschirmt. Geschützter Zwingerraum ermöglichte Bewegung der Verteidiger, vor allem der Schützer, vor den Burgmauern und so erhöhte die aktive Abwehr.
Im 17. Jahrhundert verlief die Schlacht bei Třebel. Im Juli 1647 hat schwedische Armee unter der Führung des Marschalls Wrangel Militärintervention nach Böhmen eröffnet. Cheb gab den Schweden am 17. Juli auf und Wrangel drang weiter nach Inland Böhmens vor. Dabei stoßen die Schweden auf bis 2 km breites und bis 80 m tiefes Tal des Bachs Kosí potok. Mit der Okkupierung der Burg Třebel begonnen sie das Vorgelände schaffen. Die Kaiserheere haben die Burg am 19. August wiedereingenommen. Schweden zogen sich dann zurück und erbauten ein Lager etwa 2 km vom Rand des Tals. Das Hintergelände haben Dörfer Týnec und Vysoké Sedliště sichergestellt. Kaiserliche Armee hat das Lager zwischen Olbramov und Vlčí hora ausgebreitet, mit Städtchen Černošín im Hintergelände. Beide Heere bildeten vorgeschobene Feldschanzen. Etwa 9000 kaiserlichen Soldaten begonnen den Angriff am 22. August. Nach 2 Stunden vom Kampf zogen sich beide Armeen zurück, ohne daâ eine von denen Sieg erreicht hätte. Die mit der Kaiserarmee begleitete Schweden sind dann wieder in deutsches Gelände abgerückt. Anstelle der ehemaligen Burg steht ein ausgedehnter Wirtschaftshof mit einem Barockstillspeicher, worunter ausgehauene Keller im Felsen sind. Am Nord und Ost sind Befestigungsteile bemerkbar – Graben und Wall, und geringe Mauerwerkreste. Gegenüber dem Speicher steht ehemaliges Forsthaus, in dessen Wänden einige Kanonenkugeln eingesetzt sind.