DIE OSTROH-REGION
AM HEILIGEN ANTON
Die Anhöhe mit der Kapelle des Hl. Anton ist das geistliche Zentrum der gesamten Ostroh-Region. Bis zur Mitte des 19. Jhs. nannte man diesen Hügel Hradisko. Die archäologische Untersuchung wies zwar am Berggipfel keine zugrunde gegangene Siedlung oder Befestigung nach, aber es waren hier Grabhügel gefunden. Es ist möglich, dass diese Stelle eine geistliche Bedeutung lange vor dem Eintreffen des Christentums besaß.
Der volkstümlichen Tradition nach tauften hier die Heiden mit dem Wasser aus einem Brünnlein schon die heiligen Kyrill und Method. Einer anderen Sage nach war mit dem Wasser aus dem Brünnlein der blinde Sohn des Fürsten Liechtenstein geheilt. Angeblich als eine Danksagung für diese Wunder war dann die am Brünnlein eine Kapelle ausgebaut. Die Tatsache war aber ein wenig anders.
Die hiesige Herrschaft gehörte vor der Schlacht am Weißen Berg (1620) den Herren aus Kunovice (Kunowitz). Diese kämpften jedoch auf der geschlagenen Seite und verzichteten darüber hinaus darauf, die protestantische Glaube aufzugeben. Deshalb war ihnen der Besitz beschlagnahmt und im J. 1622 an das Geschlecht von Liechtenstein übergeben. Diese versuchten es, in ihrer Herrschaft die katholische Glaube zu stärken. Einer der wirkungsvollen Schritte war auch der Ausbau der Wallfahrtskapelle des Hl. Anton im J. 1670. Als die Kapelle einige Jahrzehnte später saniert war, brauchten die Mauer genügend Wasser zum Kalklöschen, und dabei gelang es ihnen, einen Brunnen zu finden.
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