DIE OSTROH-REGION
BORESCH'S BORŠICE
Als im J. 1278 das Besitzverzeichnis des böhmischen Adeligen Boresch II. von Riesenburg angefertigt war, wurde unter anderen Gemeinden auch die Gemeinde Boršice (Borschitz) angeführt. Dieses Dokument blieb bis heute erhalten und ist die erste schriftliche Erwähnung über Boršice u Blatnice.
die Kirche des Heiligen Katharina in Boršice
Wer war eigentlich dieser Boresch von Riesenburg? Zur Zeit der Herrschaft des böhmischen Königs Wenzel I. bekleidete er bedeutende Funktionen auf seinem königlichen Hof. Als Přemysl II. Ottokar den Thron bestieg, warf er Boresch für einige Zeit ins Gefängnis. Aber im J. 1260 war Boresch wieder frei und half seinem König in der Schlacht bei Kressenbrunn gegen den ungarischen Herrscher Béla IV. Der böhmische König gewann die Schlacht und fügte zu seinem Staat das Gebiet von Provinz Lucko, die sich am Grenzgebiet zwischen Mähren und Ungarn befand, hinzu. Und eben einen Teil dieses Gebiets bekam Boresch von Riesenburg in seinen Besitz. Er gründete hier einige Dörfer, die er durch Besiedler aus Deutschland besiedelte. Neben Dolní a Horní Němčí, Slavkov und Suchov war es auch Boršice. Und warum fasste man im J. 1278 das Verzeichnis von seinem Besitz ab? Boresch von Riesenburg nahm nämlich an einem misserfolgreichen Aufstand gegen den König Přemysl II. Ottokar teil. Für sein Vergehen war er hingerichtet und sein Vermögen abgefasst und beschlagnahmt.
Nützliche Informationen
Mehr Informationen über Boršice u Blatnice finden Sie auf: http://www.borsiceublatnice.cz.
Kontakt
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Marie Petrů, DiS.
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Tel.:518 322 545
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