DIE OSTROH-REGION
DIE ÜBERSCHWEMMUNGEN
Im J. 1910 wurde ein Teil von Uherský Ostroh (Ungarisch Ostra) durch eine Überschwemmung heimgesucht. Diese kam auf dem Bach Okluky und vielen Familien zerstörte sie das Dach über den Kopf. Die Menschen veranstalteten damals eine große finanzielle Sammlung, der Besitzer der Herrschaft von Ostroh, der Fürst Liechtenstein, schenkte einen Teil seiner Felder und zwei Jahre später (1912) konnten die betroffenen Familien neue Häuser beziehen.
Große Überschwemmungen waren früher häufig, und die Leute versuchten, ihnen durch Regulierungen und Begradigungen der Flüsse zuvor zu kommen. In den letzten 150 Jahren wurde infolge dessen die Länge der Wasserflussläufe in Tschechien um 4600 km verkürzt! Im Juli 1997 verursachten jedoch die außerordentlichen Niederschläge katastrophale Überschwemmungen im gesamten Mähren, und auch Uherský Ostroh war dadurch betroffen.
die Überschwemmungen
Die Erfahrungen aus den derzeitigen Überschwemmungen beweisen, dass nicht einmal kostspielige technische Maßnahmen die völlige Sicherheit gewährleisten. Deshalb ist es notwendig, dem Fluss seinen Raum teilweise zurück zu geben, damit er sich ruhig in die Landschaft ergießen kann. Auf geeignet gewählten Stellen könnte der Fluss dann sein Flussbett modellieren, die Mäander bilden und mit Auenwiesen und -wäldern umgeben sein, die sich durch ihre Fähigkeit, das Wasser rückzuhalten, ausweisen.
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