PO (Vogelschutzgebiet) Heřmanský stav Odra – Poolší 4
Teichsystem Rychvaldská 9
Grundinformation
Rychvaldská rybniční soustava (Teichsystem Rychvaldská) wird vom Rychvaldský-Bach (Rychvaldská stružka) gespeist und schließt folgende Teiche ein: Nový rybník, Dub, Kout, Kališok, Prostřední rybník, Špice, Statkové rybníky und Skučák zwischen den Städten Orlová und die Teiche Rychvald und Podkostelní, Malý Cihelník und Velký Cihelník, die man südlich von Rychvald findet. Die Teichwirtschaft hat in diesem ganzen Gebiet eine lange Tradition, die schon im 15. und 16. Jh. begann. Hier wurden Karpfen, Schleien und kleine Fische gezüchtet. Außerdem stauten die Teiche das Wasser für den Antrieb von Wassermühlen. Das ganze Gebiet ist vor allem aus Sicht der Ornithologie bedeutend. Der Teich Skučák und seine nahe Umgebung wurde 1969 als Naturreservat zum Schutz der Pflanzgesellschaften mit der Europäischen Seekanne (Nymphoides peltata), der Lurche und Wasservögel ausgewiesen. Außerdem ist das ganze Gebiet ein Teil des Vogelschutzgebietes (PO) Heřmanský stav – Odra – Poolší, das sich im nordöstlichen Teil der mährisch-schlesischen Region an der Grenze zu Polen befindet. Die Basis des Gebietes bilden die Flüsse Oder (in einer Länge von ca. 10 km) und Olše (in einer Länge von ca. 16 km) einschließlich der angrenzenden Flussauen. Im Osten ist es mit dem System der Karvinischen Teiche und dem Grenzgebiet des Flusses Petrůvka verbunden, im Süden mit den Teichen bei Rychvalda, Bohumín – Záblatí und Heřmanice. Die gesamte Ausdehnung des Vogelschutzgebietes beträgt 3100,8670 ha.
Schutzobjekt
Hauptschutzobjekte im PO sind: die Zwergdommel (Ixobrychus minutus), der Eisvogel (Alcedo atthis) und das Blaukehlchen (Luscinia svecica). Außerdem leben hier viele seltene Lurche, Vögel und auch andere Lebewesen, z.B. auch die bedrohte Europäische Ringelnatter (Natrix natrix).
Europäische Ringelnatter
Die Europäische Ringelnatter ist unsere häufigste Schlange. Man erkennt sie an den gelben Halbmonden direkt hinter dem Kopf. Sie kann 1,5 m lang werden, aber in der Natur treffen wir selten eine Ringelnatter an, die länger als 1 m ist. Sie lebt an den Ufern von Gewässern und kann hervorragend schwimmen und tauchen. Sie verbringt viel Zeit im Wasser und ernährt sich vor allem von kleinen Fischen, Lurchen und Insekten. Die Ringelnatter ist nicht giftig und für den Menschen völlig harmlos. Ihre Abwehrmethode ist die sog. Thanatose – die Fähigkeit sich tot zu stellen. Sie dreht sich mit dem Bauch nach oben, öffnet das Maul und lässt die Zunge locker heraushängen. Die Pupillen dreht sie zum Rand und aus der Kloake beginnt sie ein Sekret auszuscheiden, dessen Geruch an Aas erinnert. Sie gehört zu den bedrohten und per Gesetz geschützten Arten.
Nützliche Informationen
Kontakt
Krajský úřad Moravskoslezského kraje, odbor životního prostředí a zemědělství 28. října 117, 702 18 Ostrava www.kr-moravskoslezsky.cz tel.: +420 595 622 297