Die Schutzgebiete der Weißen Karpaten
NATURDENKMAL CHMELINEC
Das Naturdenkmal mit Sumpfwiesen im Tal des Bachs Drietomica.
Die Gebirgskämme teilen die Landschaft üblicherweise auf zwei Flussgebiete. Das Flussgebiet ist ein Gebiet, von wo das gesamte Wasser in einen bestimmten Fluss abfließt, und die Grenze zwischen den Flussgebieten nennt sich die Wasserscheide. Der Gebirgskamm pflegt es, auch die Wasserscheide zugleich zu sein.
Die Bäche, die auf den östlichen Hängen der Weißen Karpaten entspringen, fließen in den Fluss Váh (Waag) ein, und gehören somit auch seinem Flussgebiet an. Im Gegenteil die Flüsse, die auf den westlichen Gebirgshängen entspringen, sollten das Wasser in den Fluss Morava (March) abführen und abwechslungshalber seinem Flussgebiet angehören. In vielen Fällen aber ist es nicht so.
Manche Bäche, die in der Richtung Slowakei in den Fluss Váh strömen, haben steileres Gefälle als die mährischen. Sie verfügen also auch über größere Kraft und Erosionsfähigkeit zur Abtragung des Materials. Ihre Quellgebiete sind dank der Erosion fähig, sich zu verschieben, und dadurch die Länge ihrer Ströme zu verlängern. An manchen Stellen verschoben sich die Quellen sogar über den Gebirgskamm hinüber, über die Wasserscheide also. Diese Erscheinung nennt man Flussanzapfung – als ob der Fluss Váh mit Hilfe der Zuflüsse aus den Weißen Karpaten dem Fluss March ein Stück seines Quellgebietes gestohlen hätte. Ein Beispiel eines solchen Bachs ist auch Drietomica.
Auf den feuchten Wiesen im Tal von Drietomica wachsen viele raren Pflanzen, z.B. die Dachzieglige Gladiole, das breitblättrige Wollgras oder das Sumpf-Herzblatt.
Kontakt
Vzdělávací a informační středisko Bílé Karpaty, o.p.s.
Marie Petrů
Bartolomějské náměstí 47, 698 01 Veselí nad Moravou
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