PO (Vogelschutzgebiet) Heřmanský stav Odra – Poolší 1
Aue der Olše 1
Grundiformation
Die Auen der Olše mit den ehemaligen Mäandern und der erhaltenen Flussterrasse in der Umgebung von Věřňovice, mit der Galerievegetation und der Weichholzaue an den alten Mäandern ist der Lebensraum von vielen geschützten Pflanzen und Tieren. Ein Teil des Gebietes ist als Naturdenkmal Věřňovice geschützt, das 1989 auf 4,59 ha zum Schutz des unterschiedlich alten Auenwaldes ausgewiesen wurde und ein Teil des europäisch bedeutenden Gebietes Aue der Olše – Věřňovice ist, das für den Schutz des Eremits (Osmoderma eremita) und der Gelbbauchunke (Bombina variegata) auf einer Fläche von 553,9969 ha ausgewiesen wurde. Außerdem ist das ganze Gebiet ein Teil des Vogelschutzgebietes (PO) – Odra – Poolší, das sich im Nordostteil der Mährisch-schlesischen Region an der Grenze zu Polen befindet. Die Basis des Gebiets bilden die Flüsse Oder (in einer Länge von ca. 10 km) und Olše (in einer Länge von 16 km) einschließlich der an grenzenden Flussauen. Im Osten ist das System der Teiche von Karviná und das Grenzgebiet des Flusses Petrůvka angeschlossen, vom Süden das System der Teiche in Rychvald, Bohumín – Záblatí und Heřmanice. Die Gesamtfläche des Vogelschutzgebiets beträgt 3100,8670 ha.
Schutzobjekt
Das Hauptschutzobjekt im PO sind: die Zwergdommel (Ixobrychus minutus), der Eisvogel (Alcedo atthis) und das Blaukehlchen (Luscinia svecica). Außerdem leben hier viele wertvolle Lurche, Vögel und auch andere Lebewesen.
EVL Aue der Olše – Věřňovice
EVL Aue der Olše – Věřňovice wurde in der Aue der Olše mit den ehemaligen Mäandern und der erhaltenen Flussterrasse in der Umgebung von Věřňovice ausgewiesen. Die Wälder blieben überwiegend entlang der ehemaligen Mäander erhalten, sonst wird die Landschaft landwirtschaftlich ausgenutzt. Die Galerievegetation ist von einer großen landschaftbildenden Bedeutung. Die spezifische Umgebung bildet die Flussterrasse bei Věřňovice (auf einer Fläche von ca. 6 ha ist hier das Schutzgebiet Naturdenkmal Věřňovice ausgewiesen). An das Naturdenkmal grenzt das Wäldchen Dembina an und die Wiesen, die durch die Galerievegetation gegliedert sind. Die Weichholzaue ist in diesem Gebiet vor allem in den ehemaligen Mäandern verbreitet. Hier sind mächtige Exemplare von Sommereichen (Quercus robur), Gemeinen Eschen (Fraxinus excelsior), stellenweisen Flatterulmen (Ulmus laevis), Winterlinden (Tilia cordata) und Ginkgobäumen (Acer campestre) erhalten.
Nützliche Informationen
Kontakt Krajský úřad Moravskoslezského kraje, odbor životního prostředí a zemědělství 28. října 117, 702 18 Ostrava www.kr-moravskoslezsky.cz tel.: +420 595 622 297