Po hradech a zříceninách Českého středohoří
Die Burg Skalka (Skalken)
Die Burg mit dem Schloss Skalka (Skalken) befindet sich im westlichen Teil des Böhmischen Mittelgebirges unweit von Třebenice (Trebnitz) in der Nähe des Dorfs Vlastislav (Watislaw). Die erste Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahre 1357 und ist mit Petr von Skalka verbunden. In der Zeit der Hussitenkriege gehörte die Burg dem hussitischen Gegner Hanuš von Sullowitz. 1496 gewann sie das Adelsgeschlecht Wchinsky von Wchynice. Später wechselten ihre Inhaber, bis sie 1544 von Johann Kaplirz von Kostial gekauft wurde. Im Jahre 1579 erweiterte die Herrschaft der Skalkas nächster Besitzer Adam Herzan von Harras. 1639 wurde die Burg Skalken durch schwedische Truppen ausgeplündert und das Mauerwerk für den Bau des Barockschlosses benutzt, das hier nachher die Herzan von Harras erbauten. Die Burg stand auf einem Basaltfelsen, dessen nordöstliche Seite eine Felswand säumt, dem das Schlossgebäude beinahe anliegt. Vom nordwestlichen, etwas flacheren Abhang führt ein Zugangsweg, der sich in zwei Richtungen teilt. Die eine Richtung führt zum Vorwerk, die andere zum Felsenteil mit dem abgerundeten Hauptturm der Burg (Bergfried). Der ca. 15,5 Meter hohe Turm mit einer relativ gut erhaltenen Zinne hat einen unregelmäßigen Grundriss, in der Höhe von 9,5 Metern liegt der Eingang. Innerhalb des Turms befanden sich einst Inschriften, die Anfang des 17. Jh., als der Turm als Gefängnis diente, von Gefangenen eingeritzt wurden. Hinter dem Turm gibt es einen kleinen Platz, wo wahrscheinlich ein Palast stand. Den ältesten Teil des Sitzes bildet das Burgareal auf dem Gipfel des Felskammes. Später wurde die Burg auch in die Nähe des Schlosses erweitert, wo noch Teile der Kellerräume erhalten sind. Wahrscheinlich bereits vor 1579 wurde auf dem Ort des heutigen Schlosses ein Renaissanceschloss gebaut, das 1639 von Schweden ausgeplündert wurde. Das heutige Schloss stammt etwa vom Ende des 17. Jh. Bei seinem Bau wurde das von der Burg gewonnene Material benutzt, von der nur der imposante Turm stehen blieb.
Skalka – Blick von Sutom
Skalka mit einem Teil des Schlosses
