ČGS Jižní Čechy
Bucherser Bach – Geschichte des Holzflößens
Pohořský Bach entspringt 2 km südlich von Pohoří na Šumavě in einer Höhe von 959 m über dem Meerspiegel und nach 23 km mündet er in einer Höhe von 599 m ü. NHN in den Fluss Černá ein. Die durchschnittliche Fallhöhe beträgt daher fast 2°. Er wurde für das Brennholzflößen und die Floßfahrt genutzt, was auf so einem kleinen Flusslauf eine europäische Rarität darstellt. Die ersten Pläne für die Anpassung der hiesigen Bäche für die Zwecke des Holzflößens ließ František Leopold Buquoy erarbeiten. Mit dem Holzflößen fing man im Jahre 1777 und sechs Jahre später unter Jan Nepomuk Buquoy fuhren auf den Bach Pohořský und den Fluss Černá erste Flöße los. Auf beiden Flussläufen entstanden allmählich sieben Klausuren, die Ufer wurden verfestigt, die Wehre und ein Bau mit Schützen zum Anhalten des geflößten Holzes wurden errichtet und auf den Ufern wuchsen Industriebetriebe. Die gepflegten Flussläufe erleichterten den Lauf der Mühlen und Hammerwerke. Das Brennholz wurde bis nach České Budějovice (Budweis) und Prag geflößt. Im Zusammenhang mit dem Holzflößen entstanden auch mehrere Ortschaften.
Kontakt
Česká geografická společnost
Mgr. Petra Karvánková, Ph.D.
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